CALL JANE
USA 2022
121 min 58 sek
DCM Film Distribution GmbH, Berlin
CALL JANE
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Drama über eine Frau in den USA Ende der 1960er Jahre, die schwanger wird, das Kind wegen gesundheitlicher Risiken aber nicht bekommen möchte. Da Schwangerschaftsabbrüche verboten sind, ermöglicht ihr erst der Kontakt mit einer Gruppe Frauen, die sich "The Janes" nennen, eine freie Entscheidung zu treffen. Basierend auf einem wahren Fall konzentriert sich der Film auf die Protagonistin, zeichnet dabei aber ein genaues Bild der sozialen Verhältnisse und plädiert für weibliches Selbstbestimmungsrecht. Einzelne herausfordernde Szenen, etwa die Thematisierung von sexueller Gewalt und selbstverletzendem bzw. suizidalem Verhalten, bedrohliche Momente sowie die nicht klar kritisierte Darstellung von Drogenkonsum können von Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren auf der Basis ihrer Medienerfahrung verarbeitet werden. Diese Altersgruppe ist in der Lage, die Handlung in den Kontext einzuordnen und sich ausreichend zu distanzieren, auch aufgrund des historischen Settings. Eine Beeinträchtigung ist für sie nicht zu befürchten.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Phyllis Nagy |
Drehbuch: | Hayley Schore,Roshan Sethi |
Darsteller: | Sigourney Weaver,Elizabeth Banks,Chris Messina,Kate Mara |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen