My Private Desert
BR,P 2021
120 min 51 sek
GMfilms Michael Höfner, Berlin
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Drama über einen brasilianischen Polizisten, der wegen Gewalttätigkeit vom Dienst suspendiert wurde. Als seine Internet-Liebe nicht mehr auf seine Nachrichten antwortet, begibt er sich im Norden des Landes auf die Suche nach ihr. Dabei erlebt er schließlich eine Überraschung. Der Film enthält vereinzelte Szenen, in denen Charaktere bedroht werden. Diese Darstellungen sind jedoch schlüssig in die Handlung eingebunden und können von Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren überforderungsfrei verarbeitet werden. Auch Szenen mit sexuellem Inhalt bewegen sich in einem Rahmen, der Zuschauer*innen ab 12 Jahren weder desorientiert oder anderweitig überfordert. Der exotische Spielort erleichtert zudem eine emotionale Distanzierung von den Geschehnissen.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Aly Muritiba |
Drehbuch: | Aly Muritiba,Henrique Dos Santos |
Darsteller: | Antonio Saboia,Pedro Fasanaro,Thomas Aquino,Laila Garin |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen