The Menu
USA 2022
107 min 43 sek
The Walt Disney Company Germany GmbH, München
Schwarze Komödie über einen Abend in einem sehr exklusiven Gourmetrestaurant, bei dem die Gäste zu Gefangenen des genialischen Küchenchefs werden, der einen blutigen Racheplan gegen seine Kritiker und banausenhafte Gäste geschmiedet hat. Der Film enthält mehrere, teils drastische und blutige Gewaltdarstellungen sowie eine Selbsttötung. Auch werden mehrfach Charaktere massiv bedroht oder unter Druck gesetzt. Jugendliche ab 16 Jahren sind jedoch in der Lage, diese Szenen als Elemente einer makabren, satirischen Komödie zu betrachten und entsprechend zu verarbeiten. Die stilisierte Inszenierung, der fast theaterhafte wirkende Spielort eines abgelegenen Restaurants und die ironisch überzeichneten Charaktere erleichtern Zuschauenden ab 16 Jahren zudem eine emotionale Distanzierung. Beeinträchtigungen sind für Jugendliche dieser Altersgruppe daher nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen