THE BUNKER GAME
I 2022
95 min 52 sek
Studiocanal GmbH, Berlin
Horrorfilm über einen Rollenspiel in einem ehemaligen Bunker aus der Nazizeit, bei dem es zu mysteriösen "Unfällen" kommt. Bald zeigt sich, dass aus dem Spiel tödlicher Ernst geworden ist. Der Film hat eine zunehmend beklemmende Atmosphäre und enthält zahlreiche genreübliche Schreckmomente. Es gibt einige deutliche Gewaltdarstellungen, die jedoch nicht reisserisch ausgespielt werden, sodass bei Jugendlichen ab 16 Jahren keine desensibilisierende Wirkung zu befürchten ist. Die häufig sichtbare NS-Symbolik ist klar dem fiktiven Spiel und am Ende dem faschistischen Killer zugeordnet, wird also nicht verherrlicht, sondern ist eindeutig negativ besetzt. Eine sozialethische Desorientierung lässt sich daher ebenfalls ausschließen. Zudem bietet das realitätsferne Setting Jugendlichen ab 16 Jahren genug Distanzierungsmöglichkeiten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Roberto Zazzara |
Drehbuch: | Francesca Forristal |
Darsteller: | Mark Ryder,Gaia Weiss,Lorenzo Richelmy |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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