Grand Jeté
D 2022
104 min 26 sek
Little Dream Pictures GmbH, Hamburg
Drama über eine Tänzerin, die am Ende ihrer Karriere steht und nach vielen Jahren wieder Kontakt zu ihrem entfremdeten jugendlichen Sohn aufnimmt, der täglich in einem Fitnessstudio trainiert. Fasziniert von seiner Körperlichkeit, beginnt sie eine leidenschaftliche Affäre mit ihm. Der Film enthält sexuelle Szenen und behandelt Themen wie Inzest und Körperfixierung. Dabei stellt er jedoch keine sympathischen Identifikationsfiguren in den Mittelpunkt, sodass es Jugendlichen ab 16 Jahren leicht fällt, eine emotionale Distanz zu wahren. Zudem sind Zuschauer ab 16 Jahren in der Lage, die Geschehnisse angemessen kritisch zu hinterfragen. Eine nachhaltig irritierende oder sozialethisch desorientierende Wirkung ist ab dieser Altersstufe nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Isabelle Stever |
Darsteller: | Emil von Schönfels, Susanne Bredehöft |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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