Elvis
USA 2022
159 min 32 sek
Warner Bros. Entertainment GmbH, Hamburg
Elvis
Trailer ab 6 Jahren
Die Mischung aus biografischem Drama und Musikfilm zeichnet die wichtigsten Stationen in der Karriere Elvis Presleys nach und beleuchtet insbesondere die Beziehung zu seinem Manager Colonel Tom Parker. Weitgehend ruhig und episodenhaft, in überwiegend hellen und freundlichen Bildern erzählt, spart der Film auch die dunklen Seiten der Biografie nicht aus. So werden Alkohol- und Tablettensucht gezeigt sowie Auseinandersetzungen und verbale Ausfälle. Hinzu kommen politische Attentate dieser Zeit. Dennoch sind Kinder ab 6 Jahren bereits in der Lage, diese Aspekte zu verarbeiten, denn die entsprechenden Szenen sind gut in den Kontext eingebettet und zurückhaltend inszeniert. Negative Konsequenzen, etwa bei der Tablettensucht, werden explizit thematisiert. Zudem erleichtern das historische Setting und die Alltagsferne des Geschehens, wie auch die zahlreichen musikalischen Einlagen die Distanzierung. Eine Beeinträchtigung ist daher für Kinder ab 6 Jahren nicht zu befürchten.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Baz Luhrmann |
Drehbuch: | Baz Luhrmann |
Darsteller: | Tom Hanks,Asutin Butler,Olivia DeJonge |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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