SAINT NARCISSE
CDN 2020
102 min 47 sek
Pro Fun Media GmbH, Frankfurt
In den 1970er-Jahren spielendes Drama über einen jungen, narzisstischen Biker, der seine leibliche Mutter sucht, welche mit ihrer Partnerin in der kanadischen Provinz lebt. Er lernt auch seinen Zwillingsbruder kennen, einen Mönch, der eine erotische Anziehung auf ihn ausübt, aber die Tochter der Partnerin seiner Mutter liebt. Am Ende finden alle als große Patchworkfamilie zusammen. Der Film behandelt Themen wie Liebe, Selbstfindung, Homosexualität, inzestuöses Verlangen als Fantasie und sexuelle Belästigung. Es gibt mehrere sexuelle Szenen, die jedoch zurückhaltend inszeniert und nie explizit sind. Jugendliche ab 16 Jahren können diese Themen und Situationen aufgrund ihres Entwicklungsstands angemessen reflektieren, kritisch hinterfragen und beeinträchtigungsfrei verarbeiten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Bruce La Bruce |
Drehbuch: | Bruce La Bruce |
Darsteller: | Felix-Antoine Duval, Tania Kontoyanni |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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