The Last Duel
USA 2021
152 min 33 sek
The Walt Disney Company (Germany) GmbH , München
The Last Duel
Trailer ab 12 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Das historische Drama erzählt von einem Vergewaltigungsvorwurf, den die Ehefrau eines Ritters gegen dessen größten Rivalen ausspricht. Da Aussage gegen Aussage steht, sollen die Ritter zum Duell antreten; der Sieger soll qua Gottesurteil im Recht sein. Dabei steht jedoch auch das Leben der Frau auf dem Spiel. Der Film ist überwiegend ruhig erzählt und schildert detailliert die mittelalterliche Welt sowie die Denkweise der Protagonisten. Einige dramatische Passagen im Zusammenspiel mit teils drastischen Darstellungen von Kampf, Verletzungen und Tod sowie einzelne Sex- und Orgienszenen können Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren irritieren und überfordern. Ab 16-Jährige können diese Aspekte jedoch aufgrund ihrer Medienerfahrung in den schlüssig ausgestalteten Kontext einordnen und sich ausreichend distanzieren. Das historische Setting samt archaischer Rechtsordnung sorgen zusätzlich für Distanzierungsmöglichkeiten, sodass für diese Altersgruppe keine Beeinträchtigungen zu befürchten sind.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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