Le Prince
D 2021
124 min 41 sek
Port au Prince Pictures GmbH, Berlin
Le Prince
Trailer ab 6 Jahren
Das Drama erzählt von einer deutschen Kunstkuratorin und einem kongolesischen Geschäftsmann, die sich zufällig kennen- und lieben lernen. Auch gegen Widerstände wollen sie ihre Beziehung aufrechterhalten, doch bald spielen Konflikte eine Rolle, die mit der Vergangenheit ihrer Länder zu tun haben. Die Beziehungsgeschichte ist überwiegend ruhig und auf die Figuren konzentriert erzählt, die einfühlsam und differenziert gezeichnet werden. Zwar können in diesem Kontext einzelne dramatische und gewalthaltige Momente sowie eine – sehr zurückhaltend inszenierte – Sexszene Kinder unter 6 Jahren überfordern, doch Schulkinder sind bereits in der Lage, diese gut in die Handlung eingebetteten Passagen zu verarbeiten. Die vielen ruhigen und dialogreichen Szenen bieten ihnen genug Entlastung, sodass für sie keine Beeinträchtigung zu befürchten ist, obwohl sich ihnen sicher nicht alle Aspekte des Filmes erschließen.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Lisa Bierwirth |
Darsteller: | Ursula Strauss, Alex Brendemühl |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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