Ein nasser Hund
D 2020
102 min 37 sek
Warner Bros. Entertainment GmbH, Hamburg
Ein nasser Hund
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Sozialdrama über einen Jugendlichen aus einer jüdischen Einwandererfamilie, der mit seinen Eltern nach Berlin-Wedding zieht. Um Diskriminierungen zu entgehen, verheimlicht er seine Religion, wird Mitglied einer muslimischen Jugendbande und verliebt sich schließlich in ein türkischstämmiges Mädchen. Dann aber droht sein Geheimnis aufzufliegen. Der Film ist in einem realistischen Stil inszeniert. Zuschauer*innen ab 12 Jahren können der Geschichte problemlos folgen und die behandelten Themen (Diskriminierung, Toleranz, Freundschaft) angemessen einordnen. Vereinzelt kommt es zu Bedrohungssituationen und Schlägereien zwischen Jugendlichen, doch wird Gewalt oder negatives Verhalten nie verherrlicht, sondern stets kritisch hinterfragt. Im Mittelpunkt steht ein Plädoyer für Toleranz und gegen Verleugnung der eigenen Identität. Für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren ist dies klar verständlich, sodass sich negative Wirkungen ausschließen lassen.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Damir Lukacevic |
Darsteller: | Doguhan Kabadayi, Kida Ramadan, Mohammad Eliraqui |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen