FRENCH EXIT
CDN 2021
113 min 27 sek
Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH; Kino-5029, Berlin
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Die Mischung aus Drama und Komödie erzählt von einer einst reichen Dame der New Yorker High Society, die nach dem Tod ihres Mannes verarmt ist. Ihren Lebensabend will sie anonym in Paris verbringen, doch das Zusammenleben mit ihrem Sohn und der Katze ihres Mannes gestaltet sich höchst konfliktreich. Die geradlinige Geschichte über menschliche Unzulänglichkeiten konzentriert sich auf die liebevoll, teils skurril gezeichneten Figuren und ist mit viel Situations- und Dialogwitz erzählt. Auf Kinder unter 12 Jahren können einzelne gewalthaltige Momente, die Thematisierung von Tod und Selbstmord sowie die immer wieder vulgäre Sprache irritierend und überfordernd wirken. Doch Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sind bereits in der Lage, diese Aspekte dem Kontext und den Figuren zuzuordnen und sich ausreichend zu distanzieren. Die überwiegend ruhige Erzählweise des Films und der Humor bieten dieser Altersgruppe ausreichend Halt, den Film ohne Beeinträchtigung zu verarbeiten.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Azazel Jacobs |
Darsteller: | Michelle Pfeiffer, Lucas Hedges |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen