Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
D 2021
114 min 1 sek
Warner Bros. Entertainment GmbH, Hamburg
Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull
Trailer ab 6 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Die Literaturverfilmung erzählt von einem jungen Mann, der sich geschworen hat, niemals von jemand anderem abhängig zu werden, und sich zielstrebig vom Liftboy und Zimmerkellner zum Marquis emporschwindelt und in besten Kreisen verkehrt. Die Geschichte ist in opulenten Bildern und mit Konzentration auf die vertrackten Identitätsspiele der ambivalent gezeichneten Hauptfigur erzählt. Einzelne Darstellungen von Bedrohung und Erpressung sowie komplizierte Liebesaffären und Sexszenen können Kinder unter 12 Jahren irritieren und emotional überfordern. Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sind aber bereits in der Lage, diese Aspekte in den Kontext der Geschichte einzuordnen und zu reflektieren. Dadurch können sie das moralisch fragwürdige Verhalten des Protagonisten entschlüsseln. Zudem bieten das historische Setting, die überwiegend ruhige Erzählweise und der Humor dieser Altersgruppe genügend Entlastung, so dass sie den Film ohne Überforderung verarbeiten können.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Detlev Buck |
Darsteller: | Jannis Niewöhner, Liv Lisa Fries |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen