Maternal
I/RA 2019
91 min 0 sek
MissingFILMs Acrivulis & Severin GbR, Berlin
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Drama über eine angehende Nonne aus Italien, die in Argentinien eine Stelle in einem christlichen Zentrum für alleinerziehende Mütter im Teenageralter antritt. Dort steht sie vor allem zwei 17-Jährigen bei, wird durch ihre Arbeit aber auch vor persönliche Sinnfragen gestellt. Der Film behandelt ernste Themen und enthält vereinzelt Szenen, in denen es zu Bedrohungen, dezenter Gewaltanwendung oder vulgärer und sexualisierter Sprache kommt. Diese Szenen sind jedoch schlüssig in die Dramaturgie eingebettet und bewegen sich in einem Rahmen, der Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren nicht überfordert oder ängstigt. Diese Altersgruppe kann der Geschichte folgen und die Verhaltensweisen angemessen einordnen und hinterfragen. Negative Wirkungen lassen sich ausschließen.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Maura Delpero |
Darsteller: | Lidiya Liberman, Agustina Malale, Denise Carrizo |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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