BRUNO
GB 2019
94 min 22 sek
Filmperlen Claudia Oettrich, Karlsfeld
Drama über einen Obdachlosen in London, dessen Hund und einziger Gefährte nach einem Überfall verschwunden ist. Er macht sich auf die Suche nach ihm und findet unerwartet Unterstützung durch einen kleinen Jungen. Der Film, der von Einsamkeit, Traumata und heilsamer Freundschaft erzählt, konzentriert sich ganz auf die wenigen Hauptfiguren und ist überwiegend ruhig und einfühlsam inszeniert. Lediglich einzelne Momente von Bedrohung, plötzlicher Gewaltanwendungen und Demütigung können Kinder im Vorschulalter emotional überfordern. Doch da diese Momente gut in die Handlung eingebettet sind und die ansonsten ruhige, harmonische Erzählweise sowie die Solidarität zwischen den Hauptfiguren ausreichenden Halt gibt, können schon Kinder ab 6 Jahren mit den dramatischen Situationen umgehen und sie reflektieren. Eine Beeinträchtigung ist für sie nicht zu befürchten.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Karl Golden |
Drehbuch: | Karl Golden |
Darsteller: | Diarmaid Murtagh, Woody Norman, Seun Shote |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen