Gretel & Hänsel
CDN/IRL/USA/ZA 2020
87 min 11 sek
Capelight Pictures OHG, Ahrensfelde
Gretel & Hänsel
Trailer ab 12 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Die jugendlichen Geschwister Hänsel und Gretel verlassen während einer Hungersnot ihr Elternhaus, um Nahrung zu suchen. Sie landen bei einer freundlichen alten Frau, die sie bei sich aufnimmt und ihnen reichlich zu essen gibt. Bald aber ahnen die Geschwister, dass die alte Hexe Böses im Schilde führt. Für Jugendliche ab 16 Jahren ist der Film deutlich als märchenhafter Horrorfilm erkennbar. Der Film hat eine düstere Atmosphäre und es gibt mehrere Schreckmomente und Gewaltszenen, die jedoch nicht übermäßig ausgespielt werden. Eine Szene, in der Hänsel und Gretel versehentlich halluzinogene Pilze essen und in einen Rausch geraten, wirkt eher hysterisch-grotesk und hat keine verherrlichende Wirkung. Jugendliche ab 16 Jahren sind problemlos fähig, die Geschehnisse in den Kontext der irrealen Gruselgeschichte einzuordnen und eine angemessene Distanz zu wahren.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Osgood Perkins |
Darsteller: | Alice Krige, Samuel Leakey, Sophia Lillis |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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