Der Geburtstag
D 2019
79 min 7 sek
W-film Distribution Stephan Winkler, Köln
Das Drama erzählt von der Geburtstagsfeier des 7-jährigen Sohnes eines schon länger getrennt lebenden Paars. Als der gestresste Vater einen der kleinen Gäste nachhause fahren will, gerät er auf eine ungeahnte Odyssee, die manches in Frage stellt. Der in stilisierten Schwarzweiß-Bildern gehaltene Film erzählt überwiegend ruhig über Familienverhältnisse und Vaterrollen, weist aber auch einzelne irritierende und unheimliche Momente auf, die Kinder im Vorschulalter ängstigen können. Diese Passagen sind jedoch kurz und werden schnell wieder aufgelöst, sodass sich keine anhaltend bedrohliche Spannung aufbaut. Da zudem die Kinder im Film stets als behütet und beschützt dargestellt werden, können bereits Kinder ab 6 Jahren den Film ohne emotionale Überforderung verarbeiten.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Darsteller: | Mark Waschke, Anne Ratte-Polle |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen