Die perfekte Kandidatin
KSA/D 2019
104 min 42 sek
Neue Visionen Filmverleih GmbH, Berlin
Die perfekte Kandidatin
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Das Drama schildert die Bemühungen einer jungen Ärztin in Saudi-Arabien, die Zufahrtsstraße zum Krankenhaus, in dem sie arbeitet, asphaltieren zu lassen. Für dieses Ziel kandidiert sie sogar für den Stadtrat – als erste Frau. Der Film schildert die patriarchalische und frauenfeindliche Gesellschaft Saudi-Arabiens in ruhiger und realistischer Erzählweise, mit Konzentration auf die Figuren, das Alltagsgeschehen und Dialoge. Die selbstbewusste Protagonistin eignet sich dabei als Identifikationsfigur. Da ihre Familie ihr mit Toleranz und Vertrauen den Rücken stärkt, und die Grundstimmung des Films trotz der thematisierten Konflikte positiv ist, sind schon kleine Kinder in der Lage, den Film zu verarbeiten. Zwar erschließen sich ihnen viele Aspekte der Handlung noch nicht, doch da die Inszenierung keinerlei drastische oder verstörende Momente aufweist, ist schon für Kinder im Vorschulalter keine Beeinträchtigung zu befürchten.
FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Stabangaben
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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