Official Secrets
GB/USA 2019
112 min 18 sek
Entertainment One Germany GmbH, München
Official Secrets
Trailer ab 6 Jahren
Auf wahren Begebenheiten beruhender Politthriller über eine britische Geheimdienstmitarbeiterin, die im Jahr 2003 vor der Invasion Iraks geheime Informationen an die Öffentlichkeit bringt – was gravierende Folgen für sie hat. Die Geschichte über Whistleblower, Gewissen und Staatsräson ist zügig erzählt und weitgehend dialoggetrieben. Zahlreiche Orts- und Zeitwechsel erfordern hohe Aufmerksamkeit beim Betrachter. Kinder unter 6 Jahren können aufgrund der belastenden Grundstimmung, einzelner bedrohlicher Momente und des für sie unverständlichen komplexen Geschehens emotional überfordert werden. Schulkinder können diese Aspekte jedoch bereits verarbeiten, da die Inszenierung sehr zurückhaltend ist. Die mehr intellektuell verhandelten Konflikte entfalten für sie keine belastende Wirkung, sodass eine Distanzierung vom Geschehen möglich ist. Eine Beeinträchtigung ist bereits für 6-jährige nicht zu befürchten.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Gavin Hood |
Darsteller: | Indira Varma, Matthew Goode, Keira Knightley |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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