Marriage Story
USA 2019
136 min 41 sek
Netflix, Los Angeles
Marriage Story
Trailer ab 0 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Familiendrama über ein bürgerlich-intellektuelles Paar, dessen Ehe nach vielen Jahren in die Brüche geht. Beide wollen eine einvernehmliche Trennung, auch ihres achtjährigen Sohnes wegen. Dennoch geraten sie auf Grund der juristischen Details und Regelungen in Konflikte. Der Film ist ruhig und dialogstark inszeniert. Er zeigt die Zerrissenheit der Erwachsenen zwischen Verzweiflung und Wut, sowie Verantwortungsgefühl für den gemeinsamen Sohn. Kindern im Grundschulalter bietet er dabei kaum emotionale Anknüpfungspunkte, zumal der Sohn nur eine kleine Rolle spielt und nicht als Identifikationsfigur dient. Es kommt zwar mehrfach zu intensiven, verbal aggressiven Streitsituationen, doch diese werden stets von emotional entlastenden Szenen ausgeglichen. Trotz des Trennungsstreits überwiegt der respektvolle, faire Umgang zwischen den Erwachsenen. Zudem bietet der Film ein versöhnliches und harmonisches Ende. Grundschulkinder sind bereits in der Lage, dies nachzuvollziehen und die Geschehnisse des Films ohne Überforderung zu verarbeiten.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Noah Baumbach |
Drehbuch: | Noah Baumbach |
Darsteller: | Scarlett Johansson, Adam Driver, Laura Dern |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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