The Irishman
USA 2019
208 min 40 sek
Netflix, Los Angeles
The Irishman
Trailer ab 12 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Auf realen Begebenheiten basierender Mafiafilm: Im Mittelpunkt steht der Geldeintreiber und Killer Frank Sheeran, der für verschiedene New Yorker Mafiosi arbeitet und später zum persönlichen Bodyguard und "Problemlöser" des berühmten Gewerkschaftsführers Jimmy Hoffa wird. Der episch angelegte, über mehrere Jahrzehnte hinweg spielende Film ist in einem ruhigen Tonfall inszeniert. Er enthält dabei eine Vielzahl teils deutlicher Gewalt- und Tötungsszenen. Die Taten werden jedoch nicht reißerisch ausgespielt. Auch wird das Gangsterleben nicht verherrlicht, sondern kühl-distanziert geschildert. Jugendliche ab 16 Jahren sind durch ihren Entwicklungsstand problemlos fähig, die Gewaltszenen in den Kontext des Mafia-Milieus einzuordnen und kritisch zu hinterfragen. Darüber hinaus erleichtert der historische Kontext eine emotionale Distanzierung von den Geschehnissen. Beeinträchtigungen sind daher bei Jugendlichen ab 16 Jahren nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Martin Scorsese |
Drehbuch: | Steven Zaillian |
Darsteller: | Robert De Niro, Al Pacino, Joe Pesci |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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