Black and Blue
USA 2019
108 min 29 sek
Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH; Kino-5029, Berlin
Actionthriller über eine junge Polizistin, die mit ihrer Body-Cam filmt, wie ihre Kollegen Mitglieder einer Drogengang ermorden. Weil sie sich nicht den korrupten Seilschaften anschließen will, wird sie selbst zur Gejagten. Der Film hat nahezu durchgehend eine düstere, bedrohliche und angespannte Atmosphäre. Es gibt zahlreiche Actionszenen und Schießereien, mit teilweise massiven Gewaltdarstellungen und Tötungen. Jugendliche ab 16 Jahren sind jedoch fähig, diese Geschehnisse als Elemente einer fiktiven Thriller-Geschichte zu erkennen und eine emotionale Distanz zu wahren. Auch die Darstellung der Gangsterwelten ist für Zuschauer ab 16 Jahren als Teil des filmischen Konstrukts erkennbar, das keine reale Vorbildfunktion hat. Zudem steht am Ende ein klarer Sieg des Guten über Korruption und Verbrechen. Eine desorientierende Wirkung ist daher nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Deon Taylor |
Darsteller: | Naomie Harris, Frank Grillo |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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