Lara
D 2019
98 min 25 sek
STUDIOCANAL GmbH, Berlin
Drama über eine Frau, die an ihrem 60. Geburtstag einem wichtigen Konzert ihres Sohnes entgegenfiebert, der nicht zuletzt auf ihr Betreiben hin Pianist geworden ist. Doch sie scheint dort nicht willkommen. Die Geschichte über eine so ehrgeizige wie störrische Frau ist zurückhaltend sowie ruhig inszeniert und konzentriert sich ganz auf die Figuren. Die Themen des Films richten sich an Erwachsene, weshalb sich Kindern kaum Anknüpfungspunkte bieten und die tragischen wie dramatischen Aspekte für sie undeutlich bleiben. Daher entfaltet die melancholisch-bedrückende Grundstimmung auch für die jüngsten Zuschauer keine schädigende Wirkung. Mit seiner ruhigen Erzählweise und dem Verzicht auf jegliche drastischen Inszenierungsmittel ist der Film schon für Kinder im Vorschulalter ohne Beeinträchtigung zu verarbeiten.
FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Stabangaben
Regie: | Jan-Ole Gerster |
Darsteller: | Corinna Harfouch, Tom Schilling |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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