Merhaba Güzel Vatanim
TR 2019
102 min 56 sek
Kinostar Filmverleih GmbH, Stuttgart
Filmbiografie über das Leben des berühmten türkischen Dichters und Dramatikers Nazim Hikmet (1902-1963), das mit dem Lebensweg des 1960 geborenen Schriftstellers Ahmet Ümit verflochten wird. Im Zentrum stehen das Ringen beider Protagonisten um eine politisch-ideologische Heimat, ihre Erfahrungen mit der realen Politik und ihr künstlerischer Schaffensprozess. Der Film ist dialogorientiert, und in einem ruhigen, teilweise dokumentarisch wirkenden Stil inszeniert. Vereinzelt gibt es dramatische Szenen (z.B. bei gewaltsamen Demonstrationen), die aber im Kontext der Gesamthandlung keine übermäßig belastende oder ängstigende Wirkung auf Kinder ab 6 Jahren entfalten. Davon abgesehen bietet der Film Kindern im Grundschulalter kaum emotionale Anknüpfungspunkte, was eine Distanzierung zu den Geschehnissen erleichtert. Beeinträchtigungen lassen sich daher ausschließen
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Cengiz Özkarabekir |
Darsteller: | Yetkin Dikinciler |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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