Dem Horizont so nah
D 2019
117 min 11 sek
STUDIOCANAL GmbH, Berlin
Dem Horizont so nah
Trailer ab 0 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Das Drama nach einem autobiographischen Roman erzählt von einer jungen Frau im Jahr 1999, die ihre große Liebe in Gestalt eines männlichen Models findet. Bald jedoch stellt seine tragische Geschichte sie vor eine folgenschwere Entscheidung. Die Geschichte, die zunächst wie ein Coming-of-Age-Drama beginnt und dann zum Liebesdrama wird, ist sehr einfühlsam und überwiegend ruhig erzählt. Die dramatischen Aspekte um Krankheit und Missbrauch werden verständlich dargestellt. Einige belastende tragische Passagen können zwar Kinder unter 12 Jahren emotional überfordern, doch 12-Jährige sind aufgrund ihrer kognitiven Entwicklung und ihrer Medienerfahrung in der Lage, sie in den Kontext einzuordnen und sich ausreichend zu distanzieren. Ihnen gibt auch die Stärke der Protagonistin emotionalen Halt, da sie letztlich an den Herausforderungen wächst und sich für Jugendliche als Identifikationsfigur eignet. Eine Beeinträchtigung steht für 12-Jährige nicht zu befürchten.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Tim Trachte |
Drehbuch: | Ariane Schröder |
Darsteller: | Luna Wedler, Jannik Schümann |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen