Skin
USA 2018
118 min 11 sek
Elite Film AG, Zürich
Drama nach einer wahren Geschichte: Ein Neonazi verliebt sich in eine allein erziehende Mutter, die einen Wandel bei ihm auslöst. Mit ihrer Hilfe und der Unterstützung einer schwarzen Aktivisten will er Hass und Gewalt hinter sich lassen und einen Neuanfang wagen. Dazu muss er jedoch auch seine zahllosen Nazi-Tattoos loswerden. Der Film enthält einige intensive Gewaltszenen, wobei die Taten stets negativ und abschreckend dargestellt werden. Zudem sind sie schlüssig in die Gesamtdramaturgie eingebettet. Im Vordergrund stehen der positive Wandel der Hauptfigur und der schwierige Ausstieg aus der Neonazi-Szene. Jugendliche ab 16 Jahren können der Geschichte problemlos folgen und die Gewaltszenen in den Kontext der intensiven Milieuschilderung einordnen. Eine desensibilisierende oder desorientierende Wirkung ist aus diesem Grund nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Guy Nattiv |
Darsteller: | Jamie Bell, Danielle Macdonald, Vera Farmiga |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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