Mein Leben mit Amanda
F 2018
106 min 47 sek
MFA+ FilmDistribution e.K., Regensburg
Familiendrama über einen 24-jährigen Pariser, dessen allein erziehende Schwester bei einem Terroranschlag getötet wird. Nun muss er sich um seine siebenjährige Nichte kümmern, die er sehr liebt. Trotzdem fühlt er sich von der Verantwortung zeitweise überfordert. Grundschulkinder ab 6 Jahren können der Geschichte problemlos folgen. Der Film ist ruhig inszeniert und verzichtet auf übermäßig dramatische Situationen. Der Anschlag selbst wird nicht gezeigt. Die leblosen oder verletzten, blutigen Opfer sind nur kurz zu sehen. Zum Großteil widmet sich der Film der Verarbeitung des Schicksalsschlages durch die beiden Hauptfiguren. Dabei gibt es emotionale und traurige Momente, welche aber behutsam und sensibel inszeniert sind. Die Traurigkeit wird stets von Freunden oder Familienmitgliedern aufgefangen. Zugleich bewahrt der Film eine hoffnungsvolle Grundhaltung und beinhaltet fröhliche Momente, die Grundschulkindern Entlastung bieten. Eine Überforderung kann daher ausgeschlossen werden.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Mikhael Hers |
Darsteller: | Vincent Lacoste, Stacy Martin |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen