Ein leichtes Mädchen
F 2019
92 min 15 sek
Wild Bunch Germany GmbH (Niederlassung Berlin), Berlin
Ein leichtes Mädchen
Trailer ab 0 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Drama über eine 16-Jährige im südfranzösischen Cannes, die den Sommer mit ihrer etwas älteren Cousine verbringt. Während diese sich an die Reichen und Schönen heranmacht, fragt sich die Jüngere, welche Richtung sie ihrem Leben geben will. Die Coming-of-Age-Geschichte ist ruhig erzählt und konzentriert sich auf die Hauptfigur. Das Verhalten der Cousine, die sich zum Sexobjekt der Männer macht und prostituiert, sowie mehrere explizite Sexszenen und die teilweise vulgäre Sprache können Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren irritieren und überfordern. Doch 16-Jährige sind aufgrund ihres Entwicklungsstands und ihrer Medienerfahrung in der Lage, sich ausreichend zu distanzieren. Da die betreffenden Szenen gut in den Kontext der Geschichte eingebettet sind und auch die Hauptfigur eine kritische Distanz zu ihrer Cousine einnimmt, legt der Film den Zuschauenden nahe, die sexistischen Rollenklischees eigenständig zu reflektieren und zu bewerten. Eine desorientierende Wirkung ist daher für Jugendliche ab 16 Jahren nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Rebecca Zlotowski |
Drehbuch: | Rebecca Zlotowski |
Darsteller: | Benoit Magimel |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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