High Life
D/F/GB/PL 2018
112 min 41 sek
Pandora Film Medien GmbH, Aschaffenburg
High Life
Trailer ab 12 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Der Science-Fiction-Film erzählt von einer Weltraum-Mission von Sträflingen, die auf der Suche nach alternativen Energiequellen zu einem schwarzen Loch reisen. Im Mittelpunkt stehen einer der Sträflinge, sein Kind und die Bordärztin. Die komplexe, für das Genre ungewöhnliche Geschichte ist kammerspielartig und stilisiert gehalten, mit inneren Monologen und fragmentarisch eingesetzten Rückblenden. Die ansonsten sehr ruhige Erzählweise birgt einzelne eruptive und gewalthaltige Momente, die auch wegen der Unterkühltheit des Films irritieren können. Zudem können Szenen mit sexuell irritierendem Gehalt Kinder unter 16 Jahren emotional überfordern. Doch 16-Jährige verfügen bereits über genug Medienerfahrung, um diese Szenen dem entrückten Setting zuzuordnen und sich ausreichend zu distanzieren. Auch mit der Komplexität der Handlung können sie umgehen und den Film eigenständig reflektieren. Eine Überforderung ist für 16-Jährige nicht anzunehmen.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Claire Denis |
Drehbuch: | Claire Denis |
Darsteller: | Robert Pattinson, Juliette Binoche, Mia Goth |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen