Diamantino
P/BR/F 2018
96 min 33 sek
Koch Films GmbH, Planegg/München
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Die Komödie erzählt von einem Fußballstar, der eines Tages sein ganzes Talent verliert und in haarsträubende Abenteuer mit seinen geldgierigen Schwestern, Genforschern, Neofaschisten und Flüchtlingen verwickelt wird. Die überdrehte Geschichte spielt mit diversen Genres und Klischees und wartet mit überzeichneten Charakteren, turbulenten Verwicklungen und vielen slapstickhaften Szenen auf. Einzelne bedrohliche und gewalthaltige Szenen können Kinder unter 12 Jahren ängstigen, da sich ihnen manche Genreelemente und die Ironie des Geschehens noch nicht erschließen. 12-Jährige können diese Elemente aufgrund ihrer Medienerfahrung entschlüsseln und sich ausreichend distanzieren. Ihnen erschließen sich der Humor und die Überzeichnungen, zudem wird der Film von einer positiven Grundhaltung getragen, daher ist für diese Altersgruppe keine Überforderung oder Desorientierung zu befürchten.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Daniel Schmidt |
Darsteller: | Carloto Cotta |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen