Mirai – Das Mädchen aus der Zukunft
J 2018
97 min 53 sek
AV Visionen GmbH, Berlin
Animationsfilm über den Alltag einer japanischen Familie. Der vierjährige Sohn reagiert eifersüchtig auf die Geburt seiner kleinen Schwester. Schließlich wird er in eine magische Fantasiewelt versetzt, in der er verschiedenen Verwandten zu unterschiedlichen Lebensabschnitten begegnet. Kinder ab sechs Jahren können der Geschichte folgen und auch die Wechsel zwischen zwischen Realität und Fantasie problemlos nachvollziehen. Auch die eindringlich dargestellten Verlassensängste des Jungen, sowie einzelne unheimliche Szenen, in denen zum Beispiel Hexenfratzen vorkommen, bewegen sich in einem Rahmen, der Grundschulkinder nicht überfordert. In der jungen Hauptfigur finden Kinder zudem eine positive Identifikationsfigur, die trotz mancher Ängste alle Konflikte meistert. Auch das Happy-End trägt zur Entlastung bei, sodass Beeinträchtigungen bei Kindern ab sechs Jahren nicht zu befürchten sind.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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