Yardie
GB 2018
101 min 48 sek
STUDIOCANAL GmbH, Berlin
Drama über den Lebensweg eines aufbrausenden Jamaikaners namens Dennis, der als Kind die Ermordung seines Bruders mitansehen musste. Er selbst arbeitet für einen mächtigen Bandenchef. Als dieser ihn für Drogengeschäfte nach London schickt, begegnet Dennis dort dem Mörder seines Bruders und sinnt auf Rache. Die Handlung ist für Jugendliche ab 16 Jahren gut verständlich und kann von ihnen als Genregeschichte eingeordnet werden, die nichts mit ihrer eigenen Lebensrealität zu tun hat. Es gibt mehrere, teils drastische Gewaltszenen und ein Racheakt bleibt ungesühnt, aber die Gewalt wird nicht reißerisch ausgespielt und im Film kritisch diskutiert. Auch dies ist für Zuschauer ab 16 Jahren klar nachvollziehbar. Eine emotional überfordernde oder desorientierende Wirkung steht daher bei dieser Altersgruppe nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Idris Elba |
Darsteller: | Aml Ameen, Stephen Graham, Sheldon Shepherd |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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