Possession of Hannah Grace
USA 2018
86 min 10 sek
Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH; Kino-5029, Berlin
Der Horrorfilm spielt im Leichenschauhaus einer Klinik und erzählt von einer toten jungen Frau, die von einem dämonischen Wesen für Mordtaten missbraucht wird. Nur eine neue Klinik-Mitarbeiterin überlebt das furchtbare Treiben. Der Film ist mit zahlreichen typischen Genreelementen erzählt, setzt zunächst auf eine durchweg kalte, düstere Atmosphäre und baut seine Spannung dann langsam und mit zunehmend schockhaften Effekten auf. Kinder unter 16 Jahren können die drastischen Momente im Zusammenspiel mit der abgründigen Stimmung verstören. Doch 16-Jährige sind aufgrund ihrer Medien- und Genrekenntnisse bereits in der Lage, die typischen Muster des Horrorfilms zu entschlüsseln und sich ausreichend zu distanzieren. Ihnen bieten sich genug entlastende Momente, sodass sie den Film ohne Beeinträchtigung verarbeiten können.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Diederik Van Rooijen |
Drehbuch: | Brian Sieve |
Darsteller: | Stana Katic, Shay Mitchell, Grey Damon |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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