Der Hypnotiseur
S 2012
121 min 45 sek
Prokino Filmverleih GmbH, München
In Stockholm spielender Psychothriller über einen Kommissar, der mit Hilfe eines Hypnotiseurs den grausamen Mord an einer Familie aufklären soll. Der Film ist von einer düsteren Grundstimmung geprägt und enthält mehrere Szenen, in denen Gewalt- und Mordtaten deutlich ins Bild gerückt werden. Jugendliche ab 16 Jahren sind auf Grund ihrer psychosozialen Entwicklung und ihrer anzunehmenden Medienerfahrung gleichwohl in der Lage, diese Szenen als Teil einer fiktiven Kriminalhandlung zu erkennen und entsprechend zu verarbeiten. Wenngleich in manchen Szenen die Gewaltakte deutlich zu sehen sind, wirkt die Inszenierung nie spekulativ oder selbstzweckhaft. Eine desorientierende oder nachhaltig verstörende Wirkung steht daher bei ab 16-Jährigen nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Lasse Hallström |
Darsteller: | Mikael Persbrandt, Lena Olin, Tobias Zilliacus |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen