Unknown User: Dark Web
USA 2018
93 min 25 sek
Universal Pictures International Germany GmbH, Frankfurt
Thriller über einen jungen Mann, der einen Laptop mitgehen lässt und nicht ahnt, welch grausamen Folgen dies haben wird: Denn er und seine Freunde geraten in die Fänge von finsteren – und bald tödlichen - Umtrieben im Darknet. Der Film ist ausschließlich über Monitor-Bilder inklusive Chatverläufen erzählt und baut seine Spannung langsam auf, kulminiert dann aber in teils schockhaften Tötungsszenen. Die anhaltende Bedrohungssituation, die Dramatik und die Darstellung der Tötungen können Kinder und Jugendliche insbesondere wegen der Alltagsnähe der Inszenierung verängstigen. Doch 16-Jährige mit ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung können diese typischen Genreelemente als solche entschlüsseln und sich ausreichend von der düsteren Atmosphäre distanzieren. Da die Gewalt nie voyeuristisch ausgespielt wird und die Sympathie stets auf Seiten der Opfer ist, besteht für diese Altersgruppe auch kein Risiko einer sozialethischen Desorientierung.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Stephen Sucso |
Darsteller: | Colin Woodell, Stephanie Nogueras, Betty Gabriel |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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