Das Entschwinden
NL/N 2017
91 min 40 sek
Neue Visionen Filmverleih GmbH, Berlin
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Drama über eine norwegische Journalistin, die angesichts einer unheilbaren Krankheit in die norwegische Wildnis reist, um sich mit ihrer dort lebenden Mutter zu versöhnen. Der Film ist von einer bedrückend-schwermütigen Atmosphäre geprägt und schildert die schwierige Mutter-Tochter-Beziehung auf eindringliche Weise. Kinder ab 12 Jahren sind in der Lage, die Konflikte zu verstehen und den Verlauf der Geschichte angemessen einzuordnen. Auch der fortwährende Zigaretten- und Alkoholkonsum der Hauptfigur und das traurige Ende können von Zuschauern ab 12 Jahren im Kontext der Gesamthandlung verarbeitet werden. Der fremdartige Spielort und die sehr "erwachsenen" Probleme erleichtern zudem eine emotionale Distanzierung. Eine überfordernde oder desorientierende Wirkung ist aus diesen Gründen nicht zu befürchten.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Boudewijn Koole |
Drehbuch: | Jolein Laarman |
Darsteller: | Rifka Lodeizen, Marcus Hanssen |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen