Thugs of Hindostan
IND 2018
163 min 19 sek
Yash Raj Films International Ltd. (UK), Middlesex
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Um das Jahr 1800 in Hindustan spielende Mischung aus Abenteuerfilm und Melodram mit Bollywood-Elementen. Im Mittelpunkt steht eine junge Freiheitskämpferin, deren Familie einst von britischen Soldaten ermordet wurde. Nun kämpft sie mit ihren Gefährten gegen die Besatzer. Der Film ist rasant inszeniert und enthält eine Reihe von Kriegs- und Kampfszenen, vereinzelt mit etwas drastischeren Gewaltdarstellungen. Die ernste Handlung wird aber immer wieder von slapstickhaftem Humor sowie von Tanz- und Gesangseinlagen im Bollywood-Stil aufgelockert. Diese künstlich wirkenden Szenen erleichtern es Kindern ab 12 Jahren, eine emotionale Distanz zu wahren. Zuschauer ab diesem Alter können die Geschichte als übertrieben und historisch erkennen und die Geschehnisse entsprechend einordnen. Beeinträchtigungen sind nicht zu befürchten.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Vijay Krishna Acharya |
Darsteller: | Amitabh Bachchan, Aamir Khan, Katrina Kaif |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen