Die defekte Katze
D 2018
97 min 3 sek
Alpenrepublik GmbH, München
Drama über eine Iranerin, die auf Betreiben ihrer Familie einen in Deutschland lebenden, ihr bisher unbekannten Iraner heiratet. Ihre Ehe stellt sich bald als schwierig heraus, da der Mann sich als eifersüchtig und besitzergreifend erweist. Der Film ist in ruhigen Bildern inszeniert und erzählt in leisen Tönen und dialogorientierten Passagen differenziert von den Beziehungsschwierigkeiten. Für jüngere Zuschauer bieten sich dabei kaum Anknüpfungspunkte oder Identifikationsanreize, weshalb auch manche düsteren Aspekte der Geschichte bei Kindern keine beeinträchtigende Wirkung entfalten. Dennoch können einzelne Darstellungen von Konflikten Kinder im Vorschulalter irritieren und ängstigen, während bereits 6-Jährige in der ruhigen Erzählweise ausreichend Entlastung finden. Auch wenn sich der Film an Erwachsene richtet, ist eine Beeinträchtigung für Grundschulkinder auszuschließen.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Susan Gordanshekan |
Drehbuch: | Susan Gordanshekan |
Darsteller: | Pegah Ferydoni, Constantin von Jascheroff |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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