Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm
D 2017
135 min 45 sek
Wild Bunch Germany GmbH, München
Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm
Trailer ab 0 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
In den 1920er Jahren spielende Mischung aus Kostümfilm und Musical. Auf einer Handlungsebene wird Bertolt Brechts "Dreigroschenoper" in Form einer Theaterinszenierung gezeigt. Auf einer zweiten Ebene geht es um Brechts Versuche, das Theaterstück zu verfilmen. Der Film ist dialoorientiert inszeniert, und vor allem jüngere Grundschulkinder werden der Handlung kaum vollständig folgen können; eine negative Wirkung ist dadurch aber nicht zu befürchten. Es gibt zwar einige düstere Szenen, doch diese bewegen sich in einem Rahmen, der Kinder ab 6 Jahren nicht ängstigt oder irritiert. Zudem tragen die Musikeinlagen immer wieder zur Entlastung bei.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Joachim A. Lang |
Darsteller: | Lars Eidinger, Tobias Moretti, Joachim Król |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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