BREAKDOWN IN TOKYO - Ein Vater dreht durch
D 2017
87 min 56 sek
UCM.ONE GmbH, Berlin
Drama über einen alternden Regisseur, der mit seiner Ehefrau nach Japan reist, um dort eine Tour-Dokumentation über die Band seines Sohnes zu drehen. Als er aber eine Affäre mit der japanischen Tour-Managerin beginnt, wird die Lage kompliziert. Der Film über Themen wie Partnerschaft und (Un-)treue ist überwiegend ruhig und episodisch erzählt und konzentriert sich auf die Hauptfiguren; zahlreiche Konzertaufnahmen unterbrechen dabei die Narration. Zwar können einzelne dramatische Szenen sowie der stellenweise derbe Sprachgebrauch Kinder im Vorschulalter irritieren und überfordern, doch bereits 6-Jährige sind in der Lage, diese Aspekte zu verarbeiten. Da sich der Film ganz an Erwachsene richtet und Kindern kaum Anknüpfungs- oder Identifikationsmöglichkeiten bietet, entfalten die dargestellten Konflikte für sie keine belastende Wirkung. Eine Beeinträchtigung ist nicht zu befürchten.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Zoltan Paul |
Drehbuch: | Zoltan Paul |
Darsteller: | Zoltan Paul |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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