GRENZENLOS
USA 2017
111 min 52 sek
NFP marketing & distribution GmbH, Berlin
GRENZENLOS
Trailer ab 6 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Drama über ein Paar, dessen Liebe schon kurz nach dem Kennenlernen schwere Prüfungen bestehen muss: Während sie als Meeresbiologin in einem Mini-U-Boot in der Tiefsee taucht, gerät er als Agent in Somalia in die Gewalt von Dschihadisten. Die romantische Geschichte mit Thrillerlementen ist überwiegend ruhig mit Konzentration auf die beiden Hauptfiguren erzählt, die einfühlsam dargestellt sind. Idyllische Erinnerungen werden dabei mit dramatischen Szenen in der Jetztzeit verzahnt. Insbesondere die differenziert inszenierten Passagen über die Dschihadisten können aufgrund ihrer emotionalen Intensität und einiger – wenngleich zurückhaltend inszenierter – Gewalttaten Kinder unter 12 Jahren ängstigen. Doch 12-Jährige sind in der Lage, diese düsteren Aspekte zu verstehen und in den Kontext einzuordnen. Auch wegen der Betonung der starken, hoffnungsvollen Liebesgeschichte können sie sich ausreichend distanzieren und den Film ohne Überforderung verarbeiten.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Wim Wenders |
Drehbuch: | Erin Dignam |
Darsteller: | Alicia Vikander, James McAvoy, Alexander Siddig |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen