Das schweigende Klassenzimmer
D 2018
111 min 29 sek
STUDIOCANAL GmbH, Berlin
Das schweigende Klassenzimmer
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
In der DDR des Jahres 1956 spielendes Drama nach einer wahren Begebenheit: Eine Gruppe von Abiturienten legt eine Schweigeminute für die Opfer des ungarischen Aufstand gegen das stalinistische Regime ein und gerät dadurch ins Visier der Stasi. Ab 12-Jährige haben kein Problem, der ruhig erzählten Geschichte zu folgen. Sie können auch die intensiven Verhöre der Jugendlichen und die Drohungen der Staatsdiener in den politisch-historischen Kontext einordnen und entsprechend verarbeiten. Der historische Spielort erleichtert dabei eine emotionale Distanz von den Geschehnissen. In den Schülern finden Zuschauer ab 12 Jahren zudem positive und starke Identifikationsfiguren. Emotionale Überforderungen können daher bei dieser Altersgruppe ausgeschlossen werden.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Lars Kraume |
Drehbuch: | Lars Kraume |
Darsteller: | Michael Gwisdek, Ronald Zehrfeld, Florian Lukas |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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