Eis
RUS 2018
107 min 42 sek
Media Stock GmbH, Wiesbaden
Drama über ein Mädchen, das eine Karriere als Eiskunstläuferin anstrebt und auf dem besten Weg dorthin ist, als eine Verletzung sie in den Rollstuhl zwingt. Nun muss sie darum kämpfen, überhaupt wieder laufen zu lernen. Der Film ist überwiegend ruhig erzählt und konzentriert sich auf seine einfühlsam gezeichnete und starke Protagonistin, die sich für junge Zuschauer als Identifikationsfigur eignet. Einzelne dramatische Wendungen und traurige Szenen können zwar Kinder im Vorschulalter emotional überfordern, doch bereits 6-Jährige sind in der Lage, sie in die Geschichte einzuordnen und zu verarbeiten. Der teils märchenhafte Charakter des Films, die Betonung von Harmonie und Rückhalt sowie einige musikalische Einlagen sorgen für Entlastung, sodass für Kinder im Grundschulalter kein Risiko einer Beeinträchtigung besteht.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Oleg Trofim |
Darsteller: | Alexander Petrov, Aglaya Tarasova, Milos Bikovic |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen