The Disaster Artist
USA 2017
103 min 58 sek
Warner Bros. Entertainment GmbH, Hamburg
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Die Komödie zeichnet die chaotische Entstehung des oft als „schlechtester Film aller Zeiten“ bezeichneten Dramas „The Room“ aus dem Jahr 2003 nach und konzentriert sich dabei auf dessen höchst ambitionierten, doch wenig talentierten Regisseur. In meist ruhiger, episodischer Erzählweise und mit viel Ironie thematisiert der Film die Tragik künstlerischen Scheiterns, aber auch den Wert von Freundschaft und Solidarität und schlägt letztlich versöhnliche Töne an. Zwar können Kinder unter 12 Jahren von der oft derben Sprache, einzelnen Sexszenen und einer Darstellung eines Suizidversuchs irritiert werden, doch bereits 12-Jährige sind in der Lage, diese Aspekte in den Kontext einzuordnen und sich zu distanzieren. Ihnen erschließt sich aufgrund ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung die liebevoll-ironische Haltung des Films, sodass für sie nicht das Risiko einer Beeinträchtigung besteht.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | James Franco |
Darsteller: | James Franco, Seth Rogen, Dave Franco |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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