American Assassin
USA 2017
112 min 11 sek
STUDIOCANAL GmbH, Berlin
Der Actionfilm erzählt von einem jungen Mann, der nach dem Verlust seiner Verlobten durch einen Terroranschlag auf Rache sinnt und sich von der CIA engagieren und ausbilden lässt, um als Elite-Agent gegen Terroristen zu kämpfen. Der Film weist zahlreiche typische Genreelemente, einige stereotype Charakterisierungen und viele teils drastische Action- und Gewaltszenen auf, die Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren überfordern und desorientieren können. Da diese Szenen aber durch den Kontext motiviert und erklärt werden, sind 16-Jährige in der Lage, sich ausreichend zu distanzieren. Ihnen erschließt sich, dass der Film im Verlauf der Handlung ideologische Haltungen ebenso hinterfragt wie den anfänglichen Rachewunsch des Protagonisten. Auch die später sehr deutliche Fiktionalität des Geschehens erleichtert ihnen die Distanzierung. So kann diese Altersgruppe das Gesehene eigenständig reflektieren und bewerten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Michael Cuesta |
Darsteller: | Michael Keaton, Dylan O'Brien, Taylor Kitsch |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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