Blade Runner 2049
USA 2017
163 min 49 sek
Sony Pictures Entertainment Deutschland GmbH; Kino-5029, Berlin
Blade Runner 2049
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Das Science-Fiction-Drama erzählt von einem Replikanten, der die Tochter eines anderen Replikanten aufspüren soll. Doch er ist nicht der einzige auf der Jagd nach ihr, und bald sieht er sich gefährlichen Kontrahenten gegenüber. Die komplexe Geschichte ist überwiegend ruhig und in monumentalen Bildern erzählt. Einzelne Spannungs- und Kampfszenen mit teils auch drastischen Wendungen können Kinder unter 12 Jahren im Zusammenspiel mit der düsteren Atmosphäre überfordern. Doch da die Gewalt nie voyeuristisch ausgespielt wird und dramaturgisch gut in die Erzählung eingebunden ist, können bereits 12-Jährige sie verarbeiten. Dieser Altersgruppe ist die Fiktionalität des Settings und der Geschichte bewusst und sie kann sich ausreichend vom Geschehen distanzieren. Auch mit der moralischen Ambivalenz einiger Charaktere kann diese Altersgruppe umgehen, da der Film letztlich die Bedeutung von Menschlichkeit und Solidarität betont. Das Risiko einer Beeinträchtigung besteht für ab 12-Jährige daher nicht.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Denis Villeneuve |
Darsteller: | Harrison Ford, Ryan Gosling, Ana Celia de Armas |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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