Leanders letzte Reise
D 2017
107 min 24 sek
Tobis Film GmbH, Berlin
Leanders letzte Reise
Trailer ab 12 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Roadmovie über einen 92 Jahre alten, ehemaligen Wehrmachtssoldaten, der mit seiner erwachsenen Enkelin eine Reise in die Ukraine antritt. In dem vom Krieg zerrissenen Land will er seine große Liebe aus dem Zweiten Weltkrieg finden. Der Film ist insgesamt ruhig und dialogstark inszeniert. Vereinzelt gibt es leicht dramatische Szenen (handgreifliche Streitigkeiten) und es sind bewaffnete Soldaten in Kriegsgebieten zu sehen. Im Kontext der positiven Geschichte entfalten diese Szenen jedoch keine ängstigende oder irritierende Wirkung auf Kinder ab 6 Jahren. Da die Geschichte Kindern im Grundschulalter keine Anknüpfungspunkte bietet, fällt es ihnen leicht, eine emotionale Distanz zu wahren. Auch eine kurze Sexszene zu Beginn des Films kann von Grundschulkindern verarbeitet werden.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Nick Baker-Monteys |
Darsteller: | Jürgen Prochnow, Petra Schmidt-Schaller, Tambet Tuisk |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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