Amelie rennt
D/I 2017
97 min 1 sek
Farbfilm Verleih GmbH, Berlin
Amelie rennt
Trailer ab 0 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Drama über eine 12-Jährige, die in einer Klinik in den Bergen mit ihrer gefährlichen Asthmaerkrankung umzugehen lernen soll. Stattdessen aber reißt sie aus und setzt sich in den Kopf, an der Seite eines einheimischen Jungen einen Berg zu besteigen. Die Coming-of-Age-Geschichte über Freundschaft und die Überwindung von Lebensangst ist einfühlsam erzählt, die Protagonistin eignet sich als starke und positive Identifikationsfigur. Einzelne bedrohliche und dramatische Passagen können zwar Kinder im Vorschulalter überfordern, doch schon 6-Jährige sind in der Lage, sie in den Kontext einzuordnen und zu verarbeiten, da der Film immer wieder Entlastung durch ruhige Szenen und schöne Landschaftsbilder bietet. Seine ermutigende Grundstimmung bietet ihnen die Möglichkeit, sich mit den Themen auseinanderzusetzen, ohne emotional überfordert zu werden.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Tobias Wiemann |
Darsteller: | Mia Kasalo, Samuel Girardi, Susanne Bormann |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen