mother!
USA 2017
121 min 33 sek
Paramount Pictures Germany GmbH, Unterföhring
Mischung aus Psychodrama und Horrorfilm über eine Frau, die mit ihrem Mann, einem Schriftsteller, in ein altes, abgelegenes Haus zieht. Dort tauchen seltsame Besucher auf, und als die Frau schwanger wird und der Mann ein neues Buch veröffentlicht, wird das Haus plötzlich von seinen Fans brutal überrannt. Der Film ist aus der Perspektive der immer hilfloseren Frau erzählt und hat eine beklemmende Atmosphäre. Die Geschichte entfernt sich dabei immer mehr von der Realität und wird zunehmend surreal (etwa wenn eine Art blutiger Bürgerkrieg im Haus ausbricht). Jugendliche ab 16 Jahren sind auf Grund ihres Entwicklungsstands in der Lage, die absurd-alptraumhaften Geschehnisse zu verkraften. Sie können auch die Gewaltszenen (z.B. das Verspeisen eines Babys) als Teil der symbolhaften Geschichte verstehen und eine emotionale Distanz wahren. Nachhaltige Beeinträchtigungen sind bei dieser Altersgruppe nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Darren Aronofsky |
Drehbuch: | Darren Aronofsky |
Darsteller: | Jennifer Lawrence, Javier Bardem, Michelle Pfeiffer |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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