Jugend ohne Gott
D 2017
113 min 59 sek
Constantin Film Verleih GmbH, München
Jugend ohne Gott
Trailer ab 6 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Mischung aus Thriller und Coming-of-Age-Drama, angesiedelt in einer Zukunft, in der gnadenloser Leistungsdruck herrscht: Ein Schüler eines Elite-Auswahlcamps stellt sich gegen die herrschenden Regeln von Gier und Egoismus – mit dramatischen Folgen. Der Film ist jugendaffin erzählt und bietet in den wenigen moralisch aufrechten Protagonisten starke Identifikationsfiguren. Zwar können Intensität und Dramatik des Geschehens Kinder unter 12 Jahren emotional überfordern, doch bereits 12-Jährige sind in der Lage, die düstere Atmosphäre und die Spannungssequenzen in den Kontext einzuordnen, zumal die zentralen Fragen und Konflikte letztlich gelöst werden. Die genannte Altersgruppe kann sich ausreichend distanzieren, um sich eigenständig mit den ethischen Fragen des Films auseinanderzusetzen und das Gesehene zu verarbeiten. So fordert der Film sie zwar, überfordert sie aber nicht.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Alain Gsponer |
Darsteller: | Jannis Niewöhner |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen