BERLIN FALLING
D 2016
91 min 20 sek
NFP marketing & distribution GmbH, Berlin
Thriller über einen Ex-Elitesoldaten, der mit seinem Auto einen Anhalter mitnimmt. Schnell entwickelt die zufällige Begegnung eine hochgefährliche Dynamik – und eskaliert. Der Film ist in fast kammerspielartigem Setting, doch in hohem Erzähltempo und mit typischen Elementen des Actionfilms sowie mit bedrohlicher Atmosphäre inszeniert. Die Protagonisten sind ambivalent gezeichnet und laden kaum zur Identifikation ein. Dennoch können unter 16-Jährige von der Grundstimmung und der teils drastischen Gewalt irritiert werden. Ab 16-Jährige sind in der Lage, diese Aspekte der Geschichte und dem Genre zuzuordnen. Auch aufgrund ihrer bereits gesammelten Medienerfahrung kann diese Altersgruppe sich ausreichend distanzieren und wird emotional nicht überfordert. Da weder die Figuren noch die Gewalt vorbildhaft dargestellt sind, besteht für sie auch nicht die Gefahr einer ethischen Desorientierung.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Ken Duken |
Darsteller: | Ken Duken, Tom Wlaschiha |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen